|
|
Technische Daten: |
Mensurlänge: |
628 mm |
Hals: |
Ahorn, geleimt Palisander Griffbret, mit 22 Bünden Nullbund |
Korpus: |
Ahorn mit aufgeleimter Ahorndecke, |
Tonabnehmer: |
Bridge: Conrad P90
Hals: Conrad P90
Dummy P90, ohne Magnete, zuschaltbar |
Mechaniken: |
Nonames |
Steg: |
Noname Bridge, mit Saitendurchführung durch den Korpus |
Bedienelemente: |
Ein Volumpoti für jeden Tonabnehmer
und ein Push/Pull Ton-Poti für den Neck PU,
sowie für das zuschalten der Dummy-Spule
|
Lackierbericht:
Vor einigen Monaten habe ich in einem Moment geistiger Umnachtung den Lackierbericht der
CA-SIX gelöscht. Nun habe ich etwas Zeit gefunden und versuche diesen zu rekonstruieren.
Eigentlich hätte die CA-SIX ein Fakebinding bekommen sollen. Dies ist ein Bericht wie man
dabei scheitert.
Zuerst einmal ein Bild der unbehandelten Gitarre
Damit beim Beizen die Beize nicht in das zukünftige Fakebinding läuft, wird dieses vorlackiert.
Lackiert habe ich mit Schnellschleifgrund von Clou. Dazu wird die Gitarre abgeklebt.
Eigentlich wird die Gitarre türkis. Damit aber die Maserung des Holzes besser heraus kommt,
habe ich erst einmal schwarz gebeitzt.
Wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist, drang trotz vorlackieren Beize in das Fakebinding ein.
Von den Gearbuildern bekam ich den Tipp, daß ich den Lack richtig dick hätte auftragen sollen,
und vor dem ersten Beizauftrag die Oberfläche stärker wässern müssen, damit die Beize nicht
mehr so tief eindringt. Zu spät! Ich hoffte später beim Abrunden der Bindingkannte die Beize aus
dem Binding zu bekommen. Dazu aber später mehr.
Das Schwarz wird wieder soweit abgeschliffen, damit nur noch eine Verstärkung der
Holzmaserung zu sehen ist.
Und nun wird türkis gebeizt.
Mein Versuch die eingelaufene Beize aus dem Fakebinding durch Abrunden der Kannte ging so
in die Hose, daß ich vor lauter Ärger keine Bilder gemacht habe. Letztendlich habe ich mit
der Oberfräse die Kannten der Decke komplett abgerundet und beschlossen kein Fakebinding
zu machen. Hier das Ergebnis:
Also nochmal Beizen und Lackieren. Übrigens, gebeitzt habe ich mit Clou Wasserbeize. Den
Farbton Türkis gibt es nicht. Ich habe Blau und Grün so lange gemischt, bis ich den gewünschten
Farbton hatte. Lackiert habe ich mit der Dose. Klarlack Aerosol-Art glänzend, von Dupli-Color.
Gibts bei Obi. Poliert habe ich mit irgend einer Autopolitur aus dem Baumarkt.
Hier die fertig lackierte Decke. Kein Fakebinding, aber ich bin mit meinem ersten Lackierversuch
trotzdem sehr zufrieden.
Dummy-Coil und Abschirmung
Vorgeschichte:
Endlich stand ich mit meiner neuen CA-SIX auf der Bühne. Endlich konnte ich die P90 mal live testen!
Leider verflog die Freude sehr rasch. Beim Soundcheck kam ein sehr unschönes, lautes, in der Lautstärke
oszilierendes Rauschen aus dem Amp. Besser kann ich es nicht beschreiben. Abhilfe schaffte nur, den
Tonregler der Gitarre ganz zu zu drehen. Der Kollege mit der Strat hatte das selbe Problem und begnügte
sich mit der Tonregler Lösung. Mir genügte das nicht und so spielte ich wieder meine CA-Four mit Humbuckern.
Damit die SIX auch live gespielen werden kann, kam ich nach einigen Recherchen auf folgende Lösung:
Um die Möglichkeit zu haben, gegebenenfalls das Single-Coil-Brummen zu unterdrücken, habe ich einen
weiteren, baugleichen P90 in die Gitarre eingebaut. Dabei wurden die Magneten und Polschrauben vom
zusätzlichen PU entfernt. Diesen habe ich dann umgekehrt (Schirm = heißer Draht und heißer Draht an
Masse) über ein Push/Pull-Poti, jeweils parallel an den Volumen-Regler des Neck und Bridge PU's
angeschlossen. Schalte ich mit dem Push/Pull-Poti die Dummy-Spule in den Signalweg, erreiche ich
einen Humbuckereffekt. Nachstehen eine bildliche Darstellung der Schaltung.
Was da elektrotechnisch nun genau passiert, kann ich leider nicht erklähren. Dazu reicht mein Wissen
nicht aus. Ich kann nur sagen, daß es funktioniert. Die CA-SIX brummt bei eingeschaltetem Dummy-Coil
genau so laut wie eine Gitarre mit Humbuckern. Interessant ist auch noch, daß bei eingeschaltetem
Dummy-Coil die Klancharakteristik für meine Ohren gleich geblieben ist, nur ist der Ton etwas leiser.
Schalte ich die Dummy-Spule aus, brummt es wieder, aber der Ton wird lauter. Ob es während des Songs
brummt oder nicht hört niemand. Vielleicht läßt sich dieser Effekt als Soloboost einsetzen.
Zusätzlich habe ich noch die PU-Fräsungen und das Elektronikfach mit Kupferfolie abgeschirmt. Halte ich
nun die Strat meines Band-Kollegen mit der Rückseite an die Leuchtstoffröhre, brummt es ziemlich. Bei der
Six in der gleichen Situation Ruhe! Unten noch ein Bild vom Elektrofach mit Abschirmung und Dummy-Coil.
Die Schaltung ist hier noch nicht die oben Beschriebene, sonder noch eine vorherige Testschaltung mit
einigen Fehlern.
CA-SIX
Hier noch ein paar Ansichten auf die CA-SIX:
|